Im vorherigen Teil 2.1 http://td-goldinvest.de/die-grosse-geld-umverteilung-teil-2-1-manipulation-am-aktienmarkt/ haben wir aufgezeigt, warum für die Kurseinbrüche Anfang Februar keine fundamentalen (rein wirtschaftlichen) Faktoren verantwortlich waren.
Was waren dann die Ursachen für die Kursstürze?
Die nebulösen Erklärungen der sogenannten „Experten“ entbehren jedenfalls jeglicher Grundlage.
Interessante Hinweise für die tatsächlichen Hintergründe liefert uns folgender Bericht: „Bridgewater wettet mit Milliarden gegen europäische Aktien“ (https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2018/02/14/bridgewater-wettet-mit-milliarden-gegen-europaeische-aktien/ ).
Darin vermelden die Deutsche WirtschaftsNachrichten (DWN), dass der weltgrößte Hedgefonds Bridgewater rund 22 Milliarden US-Dollar auf den Absturz europäischer Unternehmen gesetzt hat, indem er Leerverkäufe getätigt hat und die Aktienkurse daraufhin massiv gefallen sind.
Was bedeuten „Leerverkäufe“ und wie laufen diese ab?
Bei dieser Handelsstrategie leihen sich „Investoren“ Aktien, zum Beispiel von Aktienfondsgesellschaften. Der „Investor“, in diesem Fall Bridgewater, zahlt dafür eine Leihgebühr und verkauft die geliehenen Aktien an der Börse. Dadurch, dass der „Investor“ (Bridgewater) eine riesige Menge dieser Aktien verkauft, sinkt der Preis. Jetzt kann der Leerverkäufer (Bridgewater) diese Aktien billiger zurückkaufen und sie wieder an den Verleiher zurückgeben.
Somit erzielt der Leerverkäufer unter Einsatz einer geringen Leihgebühr immense Gewinne.
Diese Leerverkaufs-Strategie ist nur für Großinvestoren wie beispielsweise Bridgewater möglich, da nur diese das Kapital und die Berechtigung haben, sich eine riesige Menge an Aktien zu leihen.
Ein Kleinaktionär oder ein Fondssparer hingegen, der seine vermögenswirksamen Leistungen oder gar seine Altersversorgung auf Aktien- oder auf Aktienfondsbasis aufbaut, ist diesen Machenschaften ausgeliefert: Sein Depotwert sinkt, seine Altersversorgung ist gefährdet.
Für die Aktienfondssparer ist die Situation besonders delikat: Sie kaufen durch ihre Fondsgesellschaft Aktienanteile, die diese für sie verwaltet. Die Fondsgesellschaften verleihen nun die vom Fondssparer gekauften Anteile an die Großinvestoren, die die oben genannte Leerverkaufs-Strategie einsetzen, wodurch die Kurse massiv einbrechen.
Auf gut Deutsch: Der Fondssparer kauft Aktienanteile in der Hoffnung, dass diese durch steigende Kurse an Wert gewinnen. „Seine“ Gesellschaft jedoch verleiht die Aktien des Sparers an die Großinvestoren, die die Kurse zum Einsturz bringen.
Ist das nicht verrückt?
Solche massiven Kursrutsche betreffen allerdings auch Menschen, die keine Aktien oder Aktienfonds besitzen.
Diese Leerverkaufs-Strategien gefährden nicht nur die Vermögen der Aktieninhaber und Fondsbesitzer, sondern auch die Existenz der betroffenen Aktiengesellschaften, was sich negativ auf die gesamte Wirtschaft auswirken kann.
Da für ein Aktien-Unternehmen die Höhe des Bankkredits vom eigene Börsenkurswert abhängt, ist dieser von existentieller Bedeutung: Je höher der Kurswert, desto höher ist der Kreditrahmen.
Sinkt der Aktienkurs auf Grund der dargestellten manipulativen Leerverkaufs-Strategie drastisch, so verschlechtert sich die Kreditwürdigkeit einer Firma ohne eigenes Verschulden. Die Sicherheiten für die von der Bank ausgegebenen Kredite reichen dann oft nicht mehr aus und die Bank fordert nun das Unternehmen auf, die bestehenden Kredite zurückzuzahlen. Ist es dazu nicht in der Lage, muss das Unternehmen Geld einsparen, was sehr häufig Entlassungen zur Folge hat. Daraufhin sinkt die Produktion und somit sind auch die Zuliefer-Firmen durch einen Auftragseinbruch betroffen.
Sehr schnell weitet sich dadurch die Abwärtsspirale auf die gesamte Wirtschaft aus.
Bringen wir alles auf einen Nenner, kristallisiert sich Folgendes heraus: Großinvestoren beherrschen den Aktienmarkt durch manipulative Strategien. Der Kleinanleger ist nur Spielball dieser Machenschaften.
Dadurch, dass die Hochfinanz (Banken, Hedgefonds und Großaktionäre) offenbar beschlossen hat Kasse zu machen, indem sie ihre stark gestiegenen Aktienpakete im Februar und Anfang April verkauften, sind die Aktienmärkte eingebrochen. Die Depots der spekulativen Anleger wurden durch die Kursstürze voll getroffen. Auch der Aktienfondssparer, der sein Geld den „Experten“ der Fondsgesellschaft überlassen hat, konnte erkennen, wieviel ihn dieses blinde Vertrauen gekostet hat.
Unser Anliegen ist es, dass Sie nicht mehr auf diese scheinbaren „Experten“ angewiesen sind.
Wir werden Ihnen auch weiterhin durch unsere Veröffentlichungen und Vorträge Fakten und Impulse präsentieren, damit Sie für sich stimmige Entscheidungen für Ihre Geldanlage treffen können.
Und natürlich stehen wir Ihnen auch jederzeit sehr gerne telefonisch und per Mail bei Fragen zur Verfügung.